Diese Position ist für Frauen über 50 nicht geeignet!
Frauen und der Arbeitsmarkt. Wir müssen unterstützt werden, denn wir sind benachteiligt. Vor allem, wenn es um Führungsposten geht. Klingt böse? Mag sein, aber nur, weil etwas böse klingt, heißt das nicht, dass man es verschweigen sollte.
Frauen als Besonderheit
Ich bin ja nun schon ein paar Tage auf der Welt und habe das eine oder andere Vorstellungsgespräch gehabt. Bei vielen stand schon von vorneherein fest, das wird nichts. Man traut einer Frau diese Position ganz einfach nicht zu.
Mal war ich eine dieser Quoten – Frauen, die Personaler einladen, um ihre Neutralität zu zeigen. Ein anderes Mal hatte ich das Gefühl, man hielt meine Bewerbung für eine Art Affront und lud mich ein, nur um zu versuchen, mich fertig zu machen. Hat aber nicht geklappt. Ich weiß, was ich kann und vor allen Dingen: ich habe es schon getan!
Ein ums andere Mal wurde – guten Gesprächen zum Trotz – dem männlichen Bewerber der Vorzug gegeben. Warum? Das Y- Chromosom.
Diskriminierung ist Einstellung und Erziehung
Es ist uns oft gar nicht bewusst, wie diskriminierend unsere Handlungen sind. Im Gegenteil, wir würden uns mit Händen und Füßen gegen den Vorwurf der Diskriminierung wehren.
Doch eigentlich ist unser sogenanntes Schubladen–Denken nichts anderes als Diskriminierung. Vielleicht schicken wir heute Frauen nicht mehr hinter den Herd, doch verantwortungsvolle Posten bleiben den Männern vorbehalten.
Es gibt drei Wege, wir Frauen die Karriereleiter erklimmen können:
- Sie sind bereits im Unternehmen und haben ihr Können unter Beweis gestellt
- Sie sind Teil der Quotenphilosophie eines Unternehmens
- Sie machen ihr eigenes Ding
Schluss mit unfruchtbaren Diskussionen
Ich finde es nach wie vor traurig, dass wir Diskussionen darüber führen müssen, ob es genügend Weiblichkeit in der Führungsspitze gibt. Und wie wir diese dort hinein bekommen können.
Gab es da nicht einmal einen Vorschlag, bei gleicher Qualifikation von Mann und Frau, die Frau zu bevorzugen?
Herrgott im Himmel, NIEMAND sollte bevorzugt werden. Kein Mann, keine Frau, kein Transgender (weil das gerade so angesagt ist)!
Der MENSCH sollte gesehen werden und seine Fähigkeiten sollten neutral betrachtet werden. Das würde ich mir von Männern wie Frauen gleichermaßen wünschen.
Eine Lanze für die Frauen
Wirklich neutral zu handeln, bedeutet, gegen unsere Erziehung, ja, sogar gegen die Evolution ankämpfen. Das ist Fakt und niemand kann sich davon freimachen. Auch ich nicht.
Also macht es auch nichts, dass ich gerne eine Lanze für die Frauen brechen möchte.
Evolutions-technisch wie gesellschaftlich ist die Rolle der Frau die der Familienmanagerin. Von der Haushaltsführung (1) über die Kindererziehung (2) bis zur Organisation (3) des reibungslosen Ablaufs des täglichen Familienlebens. Die Rolle des Mannes? Essen auf den Tisch bringen (1).
Ein Appell in eigener Sache
An alle Personaler und Entscheider, die eine verantwortungsvolle Position zu besetzen haben:
Wir halten Eure Zukunft, Euer Vermächtnis in den Händen. Ihr setzt Euer Vertrauen in uns, dass wir unseren Job gut machen. Ist das nicht die größte der Verantwortlichkeiten?
Jedem sollte klar sein, dass die Vielfältigkeit der Frauen-Rolle zahlreiche Eigenschaften benötigt, um dieser gerecht zu werden. Wir haben Sie in uns, denn die Natur versorgt uns nun einmal mit allem, was nötig ist, um unsere Aufgabe zu erfüllen.
Eigenschaften, die sowohl in der Familie wie auch in einem Unternehmen von Vorteil sind. Ist ein Unternehmen nicht auch eine Art von Familie?