Rassismus
Rassismus – Geißel der Menschheit. Der Tod von George Floyd und sein verzweifelter Ausruf, er könne nicht mehr atmen, hat die Debatte weltweit wieder angefacht. Schade, dass erst jemand den Tod finden musste!
Bereits 1982 haben Paul McCartney und Stevie Wonder gezeigt, dass nicht die Hautfarbe den Menschen ausmacht.
Die Welt ist bunt und das ist gut so!
Rassismus – wer ist besser?
Was bewegt Menschen dazu, sich selbst über andere zu erheben? Wie kommt man darauf? Ist es Größenwahn oder eher der Wunsch, einfach mal an erster Stelle zu stehen? Weil das Leben ja sonst nichts zu bieten hat?
Dieses ständige Menschen nach ihrer Hautfarbe zu beurteilen, ist ermüdend, denn die Farbe der Haut gibt keinen Aufschluss über Charakter, Intelligenz oder Sozialverhalten.
Jedoch entscheidet auch heute noch die Farbe über die Chancen, die ein Mensch erhält.
In unserer zivilisierten Welt ist die „weiße Rasse“ die privilegierteste. Weiße werden nicht Opfer von Rassismus. Kein Weißer kann sich wirklich hineinversetzen, wie es einem farbigen Menschen geht. Was er so erlebt. Wie sensibilisiert er oder sie ist, geprägt von schlechten Erfahrungen. Geprägt von schlechten Menschen.
Chancenungleichheit – Nährboden für Rassismus
Rassismus in Deutschland bedeutet etwas anderes, als in den USA. In Deutschland ist die Ungleichheit der Chancen nicht so ausgeprägt. Jedenfalls nicht auf die Hautfarbe bezogen. Unser Kampf ist nicht schwarz gegen weiß, bei uns sind die Abneigungen weiter gestreut. Ausländer, Farbige, Andersgläubige, Flüchtlinge. Nicht, dass die USA da besser wären, doch ihr Hauptproblem ist jedoch seit jeher die Unterdrückung der Afroamerikaner.
Es ist noch ein langer Weg
1865 endete der Bürgerkrieg und damit die Sklaverei. Doch noch in den 1950gern waren Weiße und Afroamerikaner getrennt.
Bildung ist bis heute noch den wenigsten zugänglich. Wo es an Bildung mangelt, ist der Weg in die Kriminalität nicht weit. Keine Perspektive, keine Hoffnung, keine Hemmungen.
Aus Erfahrungen werden Vorurteile, die unser Handeln bestimmen.
Ein Polizist wird mehrfach Opfer von Angriffen afroamerikanischer Kriminellen und übersteigt plötzlich seine Grenzen, obwohl das gar nicht nötig wäre.
Eine weiße Frau zieht in eine afroamerikanisch geprägte Wohngegend und wird isoliert, weil man erlebt hat, dass von Weißen nichts Gutes kommt.
So oder so ähnlich passiert es jeden Tag. Vorurteile oder Rassismus – wo ist die Grenze?
Vorurteile gibt es überall
Bei uns bestehen Vorurteile gegenüber den Muslimen. Die in Deutschland lebenden Türken mögen keine Flüchtlinge. Typen mit dunkler Hautfarbe und Hoody sind per se kriminell.
Vorurteile entstehen nicht von heute auf morgen und lassen sich bedauerlicherweise auch nicht so schnell abbauen. Doch Vorsicht – aus Vorurteilen entsteht ganz schnell Rassismus, besonders dann, wenn das eigene Leben dem Abgrund entgegen rutscht.
Sein Traum muss warten
Martin Luther King sprach am 28. August 1963 von einem Traum. Das alle Menschen gleich wären. Dass alle Menschen die gleichen Chancen erhalten, unabhängig von Herkunft und Hautfarbe. Dass unsere Welt zu einer einzigen Welt wird und die Menschen in Frieden leben.
Ein Blick auf das Weltgeschehen zeigt: Dieser Traum wird wohl noch einige Zeit ein Traum bleiben. Wenn er sich überhaupt erfüllt. Rassismus steckt in uns allen – leider.