Verhalten vieler Führungskräfte
Work Flow

Falsche Vorstellung Führungskraft

Führungskultur – Führungskraft, Entscheidung, Erfolg oder Misserfolg.

Heute erhielt ich eine Nachricht von einer ehemaligen Arbeitskollegin. Sie wurde gekündigt. Am Tag genau 1 Jahr nach mir. Ebenfalls ohne nachvollziehbare Begründung. Denn sie hat ihren Job, genauso wie ich, mit viel Engagement und sehr erfolgreich ausgeübt – trotz aller widrigen Umstände.

Und eben diese widrigen Umstände haben dazu geführt, dass sie, wie ich, unglücklich in diesem Job war.
Oft haben wir telefoniert und sie hat mir gesagt, Katrin, Du hattest mit allem recht und es wird immer schlimmer. Ich konnte ihr nur raten, das zu tun, was ich getan habe: sich ein anderes Unternehmen zu suchen. Das tat sie auch, genauso fokussiert wie ich, nämlich so gut wie gar nicht. Ihre Kraft steckte sie weiterhin in ihre Arbeit. Unzufrieden, unglücklich und gleichzeitig hoffend, es würde sich etwas ändern.

Windmühle Kampf gegen Führungskraft

Don Quichotte de la Mancha

Wie der berühmte Ritter, der gegen Windmühlen kämpfte, so haben wir – und nicht nur wir – verzweifelt versucht, in einem Unternehmen, das konzept- und strukturlos am Markt agiert, unseren Verantwortungs- bzw. Tätigkeitsbereich so erfolgreich wie möglich auszufüllen. In dem sicheren Wissen, das es so nicht funktioniert. Nicht funktionieren kann.
Aber da meine Kollegin immer gute Arbeit geleistet hat und die Firma eh knapp an Ressourcen ist, hätte sie niemals mit einer Kündigung gerechnet. Ging mir genauso.

Kündigung als Chance

In einer solchen Situation kann Kündigung eher Chance als Katastrophe sein. Denn sie zwingt einen, seine Komfortzone zu verlassen und tätig zu werden.
Sich zu fragen, was man will und wie man es erreichen kann.

Wir verbringen den Hauptteil unseres Lebens am Arbeitsplatz. Es ist nicht falsch sich zu wünschen, dass man gut mit den Kollegen klar kommt, dass man sich darauf verlassen kann, dass Führungskräfte wissen, was sie tun und dass man im Großen und Ganzen Spaß an der Arbeit hat. Für einen solchen Job lohnt es sich, sich zu bewegen. Und zu warten.

Wäre da nicht dieser eine Punkt, die Sicherung der eigenen Existenz, die es einem oft unmöglich macht, einfach mal seinen Vorlieben zu folgen. Sozusagen „die Brocken hinzuschmeißen“ und sich auf die Suche zu begeben, nach DEM Job, der alle Kriterien erfüllt. Das Alter ist da auch nicht gerade förderlich.

Der Fisch stinkt immer am Kopf

stinkender Fisch - Führungskraft

Dieser Satz ist keine leere Phrase. Ein Mitarbeiter, der seinen Job nicht adäquat erfüllt, ist zu kompensieren. Eine Führungskraft, die nicht weiß, was sie tut, gefährdet das ganze Team.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit dem Versagen von Führungskräften konfrontiert werde und ich frage mich schon lange, warum so viele Führungskräfte ihrer Verantwortung nicht gerecht werden.

Ist es, weil ihr Ehrgeiz größer ist, als ihre eigene, gesunde Selbsteinschätzung? Sehen Sie nur den Status und nicht die Verantwortung, die dahinter steckt? Wollen sie so womöglich ihre Unsicherheit kompensieren? Und wer,  zum Teufel, macht diese Menschen eigentlich zu Führungskräften, ohne zu überprüfen, ob sie überhaupt das Zeug dazu haben?

In diesem speziellen Fall kam die Führungskraft zu dieser Position, wie die Jungfrau zum Kind. Aus diesem Grund hat auch niemand erwartet, dass alles sofort klappt.
Doch die Bereitschaft zu lernen, um diese Position schnellstmöglich ausfüllen zu können, das konnte man erwarten.

Bitte „lessons learned“ micht vergessen!

Ich stehe auf dem Standpunkt, dass eine Führungskraft sich zunächst erst einmal selbst hinterfragen sollte, wenn etwas schief läuft. Habe ich die falschen Maßnahmen eingeleitet, habe ich diese nicht verständlich genug gemacht, nicht richtig durchgesteuert, den Erfolg dieser Maßnahmen nicht genügend kontrolliert?
Stellt man sich diesen Fragen und beantwortet sie ehrlich für sich selbst, so kommt man unweigerlich zu einem Ergebnis. Wenn man ehrlich zu sich ist. Das Ergebnis führt zu neuen Lösungen, die wiederum als Maßnahmen definiert, verständlich gemacht, durchgesteuert und auf Erfolg hin kontrolliert werden. Noch ein wichtiger Punkt: eine Lehre daraus ziehen!

Deming Kreis Führungskraft

Plan Do Check Act – der Deming Kreis

Benannt nach seinem Erfinder, beinhaltet er alle Stationen, die im ewigen Kreislauf die Aufgabe von Unternehmen und Führungskräften ist. Immer mit dem Ziel, sich selbst zu verbessern, um erfolgreich zu sein.

Wer dem Deming-Kreis folgt und die einzelnen Schritte mit Leben füllen kann, der hat schon einmal die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg geschaffen.

Es gibt Menschen, die haben in ihrem Leben noch nie etwas vom Deming-Kreis gehört. Trotzdem beherrschen sie ihn perfekt. Sie steuern Projekte, kleine und große, mit fast schlafwandlerischer Sicherheit durch.

Es gibt auch Menschen, die kennen den Deming-Kreis, seine Definition und seine theoretische Anwendung. Doch wie sie ihn der Praxis einbringen sollen, das wissen sie nicht. Und lernen es auch nicht.

Führungskompetenz: was gibt den Ausschlag?

Ich will nicht unken, doch (leider) habe ich im Laufe meines Berufslebens häufig die leidige Erfahrung machen müssen, dass Führungskräfte ihrer Aufgabe und Verantwortung nicht gerecht werden können. Das hat nichts damit zu tun, dass sie nicht wollen – sie können es einfach nicht. Und bitte nicht missverstehen, das bedeutet nicht, dass alle Führungskräfte dieser Welt nichts taugen. Ich schreibe hier nur von meinen Erfahrungen.

Das bringt mich zu der Frage, nach welchen Kriterien Führungskräfte ausgesucht werden. Ist es das Geschlecht (das ist nicht böse gemeint, wir leben halt in einer Männerwelt)? Studium ja/nein? Führungserfahrung ja/nein? Berufserfahrung ja/nein? Praxisorientierung ja/nein? Wenn ja, wie viel? Kann Berufserfahrung auch ein fehlendes Studium wettmachen? Sozialkompetenz? Branchenkenntnisse?

Sollte alles zutreffen, dann, in welcher Gewichtung?

Den Preis für Fehlentscheidungen zahlt die Basis

Menschengruppe gegen Führungskraft

Wahrscheinlich werde ich nie erfahren, was tatsächlich den Ausschlag gibt. Vermutlich ist es auch von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich.

Was ich aber weiß ist, dass die falsche Person als Führungskraft ein großes Risiko für ein Unternehmen ist.
Eine Führungskraft, die nicht weiß, was sie tut und/oder keine langfristige Struktur aufbauen kann, wird niemals erfolgreich sein.

Nur zahlt nicht sie den Preis, sondern die Basis. Ein erfolgloses Unternehmen / ein erfolgloser Bereich zieht Kündigungen nach sich. Nicht die der Führungskraft, sondern die der Leute, die versucht haben zu kompensieren, was ihre Führungskraft hat missen lassen.

Sind sich Unternehmen darüber bewusst, das falsche Führungskräfte den Unternehmenserfolg gefährden?

Man bekommt manchmal den Eindruck, sie sind es nicht, warum sonst lassen sie die falsche Person am falschen Platz so lange agieren? Warum ziehen sie nicht dort die Konsequenz, wo die Verantwortung liegt und lassen stattdessen die Mitarbeiter über die Klinge springen?

Ein solches Vorgehen macht mich wütend und ich kann meiner lieben Kollegin nur eines sagen:
Dieses Unternehmen ist zum Scheitern verurteilt!

Sei froh, dass sie diese (falsche) Entscheidung getroffen haben und suche nicht die Schuld bei Dir! Nimm dies als Chance, denn es kann nur besser werden! Die wirklichen Konsequenzen tragen die anderen – auf lange Sicht zumindest!

Führungskraft ohne So Me

Mein Xing Profil

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

x  Powerful Protection for WordPress, from Shield Security
Diese Website wird geschützt von
Shield Security